Wir sind eine ehrenamtliche Ortsfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Bannewitz. Rund um die Uhr sind wir für unsere Einwohner/innen und Besucher/innen da.

Wir…Männer und Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren, wohnhaft in und um Possendorf. Alle von uns haben die Entscheidung getroffen, ihre Freizeit für die Sicherheit vor Ort zu nutzen. Das bedeutet rund um die Uhr, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Und wenn du dich jetzt fragst, ob wir nicht auch gerne liegen bleiben würden, nachts um 2 Uhr, wenn die Sirene geht. Ja, ab und zu schon, aber glaub uns, wenn du einmal dabei bist, willst du nicht mehr liegen bleiben und weiter schlafen.

Hier ein kleiner Auszug, warum wir dabei sind:

Zur Wendezeit gab es bereits die Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Possendorf. Jedoch waren nicht viele Jugendliche aktiv. Ich wurde gefragt, ob ich mit machen will. Ich hatte auch andere Hobbys. Nach den ersten Besuchen wusste ich, das macht mir Spaß, hier kann ich Menschen helfen. Ich bin dabei geblieben und nach der Jugendfeuerwehr in die aktive Abteilung gewechselt und bis heute Mitglied der Ortsfeuerwehr Possendorf. (Falk)

Welcher Junge findet Feuerwehr nicht spannend und toll? Mich persönlich haben damals die Technik und Möglichkeiten fasziniert. Als ich Anfang der 2000er von Freital nach Possendorf gezogen bin, hatte ich anfangs wenig Kontakte. Doch über die herzliche Art einiger Gleichaltrigen in der Nachbarschaft habe ich Anschluss gefunden und kurze Zeit später in die Feuerwehr eingetreten. Das ist nun 12 Jahre her. Eine Kameradschaft, die nicht an der Tür des Gerätehauses endet und feste Freundschaften entstanden sind. (Essi)

Feuerwehr ist für mich eine Überzeugung. Ich helfe gern anderen Menschen die in Not sind, denn jeder Mensch kann in eine Hilfslage geraten und möchte in diesem Moment Hilfe bekommen. Ich bin im Gerätehaus groß geworden und in die Feuerwehr hineingewachsen. Sowohl mein Vater wie auch meine Mutter waren beide in der Feuerwehr , worauf ich schon immer stolz war. In der Feuerwehr fühle ich mich sehr wohl, die Kameradschaft untereinander ist gut und wir können uns aufeinander verlassen. Außerdem sind Freundschaften entstanden, die über die Feuerwehr hinaus gehen. Man lernt immer mehr dazu und verlässt auch mal seine Komfortzone. (Sindy)

Ich bin in der Feuerwehr, weil ich gern Leuten in der Not helfen möchte. Damals hätte ich beinah mein Elternhaus abgebrannt, damals habe ich erkannt, dass es besser ist auf der richtigen Seite der Helfer zu stehen. An der Feuerwehr mag ich die Technik und dass ich jeden Tag etwas Neues dazu lernen kann und natürlich meine Kameraden auf die ich mich in jeder Lage verlassen kann. (Thomas)

Mein Start in die Ortsfeuerwehr Possendorf war nicht optimal. Ich hatte eine Stelle in der Gemeindeverwaltung erhalten und bin dadurch in die Ortsfeuerwehr eingetreten. Einige waren davon überzeugt, dass ich gar nicht in die Feuerwehr eintreten möchte, sondern es als Mittel zum Zweck dient. Für die Einstellung meiner Kameraden hatte und habe ich immer volles Verständnis gehabt. So liefen die Wochen dahin, in denen ich keine Lust hatte in die Feuerwehr zu gehen und meine Kameraden keine Lust hatten mich zu sehen. Doch Zeiten ändern sich. Nach ca. 2 Monaten wendete sich das Blatt. Nette Gespräche, Klärung von Unstimmigkeiten und kleine Annäherungen machten es möglich, dass ich inzwischen über 10 Jahre Mitglied in dieser Feuerwehr bin. Meine Ortsfeuerwehr ist meine Basis, sind meine engsten Freunde und mein Familienersatz, da meine Familie 450 km entfernt wohnt. Ich bin dankbar für unsere gemeinsamen Momente, die Möglichkeit schwierige Situationen zu meistern und zu sehen wie sich jeder von uns entwickelt. (Linda)

Ich bin erst recht spät in die Feuerwehr eingetreten. Zu einem Zeitpunkt an dem jemand, der gleich von der Jugendfeuerwehr in die aktive Abteilung gewechselt hat, bereits zehn Jahre Dienst abgeleistet hat. Ich hatte einen Werbeflyer der Gemeindewehrleitung im Briefkasten und bin zum Informationsabend ins Gerätehaus gegangen. An dem Abend habe ich mich auch entschlossen in die Feuerwehr einzutreten. Damit setze ich auch meine Familientradition fort. Als mein Ururgroßvater 1886 nach Possendorf kam, gehörte er der Wehrleitung der Pflichtfeuerwehr an, die neben der Freiwilligen Feuerwehr bestand. Mein Urgroßvater trat 1912 der Freiwilligen Feuerwehr bei und gehörte in den 20er Jahren der Wehrleitung an. Mein Großvater tat von den 50er bis in die 70er Jahren seinen Dienst und seit 2017 nun auch ich. Mich begeistert die Technik und der Zusammenhalt der Kameraden, auch außerhalb des Gerätehauses. Man kann sich auf seinen Nebenmann oder Nebenfrau immer verlassen. Was ich selbst nicht für möglich gehalten hätte ist hier passiert – ich habe meine Partnerin in der Ortsfeuerwehr kennengelernt. (Peter)